Wie entstehen kognitive Dissonanzen?
Kognitionen sind Erkenntnisse des Individuums über die Realität. Einzelne Kognitionen können in einer Beziehung zueinander stehen. Kognitive Dissonanz entsteht, wenn zwei zugleich bei einer Person bestehende Kognitionen einander widersprechen oder ausschließen.
Was ist die Theorie der kognitiven Dissonanz?
Zusammenfassung. Die Theorie der kognitiven Dissonanz ist eine Konsistenztheorie. Darunter wird eine Klasse von Theorien verstanden, die das Streben der Menschen nach Widerspruchsfreiheit erklären. Menschen empfinden Spannungen unterschiedlichster Art als unangenehm, verbunden mit dem Bedürfnis diese Spannung abzubauen.
Ist die kognitive Dissonanz unangenehm?
Besonders unangenehm ist die kognitive Dissonanz, die am eigenen Selbstbild kratzt. Etwa wenn Sie sich vornehmen, mehr auf Ihre Gesundheit zu achten, gesünder zu essen und mehr Sport zu treiben. Wenn das – was aufgrund fehlender Disziplin leider häufig vorkommt – nicht klappt, entsteht eine Kluft zwischen dem positiven Selbstbild und der Realität.
Wie groß ist die Dissonanz zwischen kognitiven Elementen?
Die Dissonanz zwischen zwei kognitiven Elementen kann nicht größer sein, als notwendig ist, um das weniger widerstandsfähige der beiden Elemente zu ändern. Der Grund ist, dass sich zum Zeitpunkt größtmöglicher Dissonanz das weniger widerstandsfähige Element ändern würde – die Dissonanz wäre somit beseitigt.
Welche Relevanz hat die kognitive Dissonanz für die Wirtschaftswissenschaften?
Die hohe Relevanz der Theorie zur kognitiven Dissonanz für die Wirtschaftswissenschaften und das Marketing von Unternehmen ist gut nachvollziehbar. Schließlich kommt es den Unternehmen darauf an, dass die Käufer von Waren oder Dienstleistungen nach dem Kauf überzeugt bleiben und somit zu Botschaften der Marke oder des Unternehmens werden sollen.