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Wie entsteht ein Zwang?
Dies sind genetische Faktoren und eine gestörte Balance von Hirnbotenstoffen, aber vor allem auch ungünstige Lernerfahrungen (meist schon im Kindes- und Jugendalter) und bestimmte Persönlichkeitsmerkmale. Aufrechterhalten wird eine Zwangsstörung über einen sich selbst verstärkenden Teufelskreis.
Was kann man gegen Zwang machen?
Zur Behandlung von Zwangsstörungen kommen Medikamente infrage, die auch gegen Depressionen eingesetzt werden (Antidepressiva). Dazu gehören vor allem sogenannte selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Sie erhöhen die Konzentration des Botenstoffs Serotonin im Gehirn.
Was kann eine Zwangsstörung auslösen?
Auch Verluste wie der Tod eines geliebten Menschen oder Tieres, Stress und zwischenmenschliche Konflikte können relevante Auslöser für Zwänge und die dazugehörigen Gedanken sein. Ein Mangel an Selbstwert und überstarke moralische und ethische Vorstellungen können Zwänge mit hervorrufen.
Was hat Zwang mit Angst zu tun?
Der Zwang entwickelt sich meist im Zusammenhang mit der größten Angst, die ein Betroffener hat. Wer zum Beispiel befürchtet, durch Fahrlässigkeit einen schweren Fehler zu begehen, ist anfällig für einen Kontrollzwang, wer Angst hat, sich mit einer Krankheit zu infizieren, wird zu einem Waschzwang neigen.
Hat jeder Mensch Zwänge?
Zwänge – was ist normal? Jeder Mensch kennt bestimmte Alltagshandlungen, die auf den ersten Blick an Zwänge erinnern – beispielsweise, wenn man überprüft, ob die Tür auch wirklich abgeschlossen oder das Bügeleisen ausgeschaltet ist.
Was können Zwangsgedanken verursachen?
Zwangsgedanken können ungeheures Leiden verursachen. Dieses Leiden können wir aber auch nutzen, um uns intensiver mit unserer Gedankenwelt und der Natur der Gedanken zu beschäftigen. Wenn du zum Beispiel übst, deine Gedanken zu beobachten, kannst du vielleicht mit der Zeit weniger automatisch Urteile fällen oder voreilig sprechen.
Wie werden Zwangshandlungen ausgeführt?
Zwangshandlungen werden ausgeführt, um die durch Gedanken verursachte sorgenvolle Anspannung zu reduzieren. Es ist jedoch auch möglich, Zwangsgedanken zu haben, denen keine Zwangshandlung folgt. In diesem Fall wird nichts getan, um die entstehende Anspannung und innere Unruhe zu reduzieren. Die Gedanken an sich verursachen psychisches Leiden.
Was sind Zwangshandlungen?
Zwangshandlungen, zum Beispiel zu kontrollieren, ob der Herd ausgeschaltet ist oder der Zwang sich wiederholt die Hände zu waschen, gehen häufig mit Zwangsgedanken einher. Zwangshandlungen werden ausgeführt, um die durch Gedanken verursachte sorgenvolle Anspannung zu reduzieren.
Warum sind Menschen mit einer Zwangsstörung bedrohlich?
Menschen mit einer Zwangsstörung hingegen empfinden die sich aufdrängenden Gedanken als bedrohlich und unakzeptabel. Die Angst oder Anspannung, die diese Gedanken auslösen, lassen sich durch das Ausführen von Zwangshandlungen kurzfristig beruhigen.
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