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Wie entsteht Waldboden?
Der Boden ist die belebte oberste Schicht der Erdkruste und reicht von der Bodenoberfläche bis zum Ausgangsgestein. Waldböden entstehen durch chemische und physikalische Verwitterung des Ausgangsgesteins und durch die Umwandlung organischer Bestandteile durch Bodenlebewesen.
Was macht der Waldboden?
Boden ist mehr als tote Materie und Standort des darauf wachsenden Waldes. Er ist Lebensraum für ein artenreiches Bodenleben, speichert Kohlenstoff, Pflanzennährstoffe sowie Wasser. Durch die Rückhaltung von Wasser trägt er zum Hochwasserschutz bei.
Ist der Waldboden eine Pflanze?
Die ausdauernde krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von nur 5 bis 10 Zentimetern. Die Pflanze ist behaart. Als Standort werden Laubwälder und Gebüsche, Au- und Schluchtwälder auf vor allem kalkhaltigen, feuchten Böden bevorzugt.
Was befindet sich im Waldboden?
Waldboden ist keine kompakte Masse, sondern ein offenes und poröses System aus organischen und mineralischen Partikeln, Bodenlebewesen, Wurzeln, Luft und Wasser (Abb. 1). Er ist eine Dauerbaustelle, wo rund um die Uhr Material abgebaut, umgebaut und Neues geschaffen wird.
Wie aus Blättern Boden entsteht?
Asseln, Hundertfüßer oder Regenwürmer zerkleinern das Laub und durchmischen den Boden. Von winzigen Einzellern und Bakterien wird die Erde schließlich noch weiter zersetzt. Am Ende entsteht wertvoller neuer Humus, aus dem die Pflanzen ihre Energie zum Wachsen gewinnen.
Was macht man beim Waldbaden?
Unter Waldbaden versteht man den achtsamen Aufenthalt im Wald, bei dem die Aufnahme der Waldatmosphäre und der enge Kontakt zu der Natur im Fokus stehen. Waldbaden soll dazu verhelfen, Entschleunigung zu finden, neue Lebensfreude zu schöpfen und Energiereserven einmal ordentlich aufzufüllen.
Was gelangt durch die Baumkronen auf den Boden?
Die Wurzeln sind das Werkzeug, mit dem die Bäume das überlebenswichtige Wasser aufnehmen. Wie weit diese Wurzeln reichen, ist unter anderem von der Baumart abhängig. Als Faustzahl kann man jedoch sagen, dass sich der Hauptwurzelraum aus der auf den Boden projizierten Baumkrone abschätzen lässt.
Wie erkenne ich kalkhaltigen Waldboden?
Kalkhaltiger Boden Einen kalkhaltigen Boden erkennen Sie an den typischen Zeigerpflanzen wie Löwenzahn, Brennnessel, Hahnenfuß, Klee, Taubnessel, Klatschmohn oder Ringelblume.
Welche Pflanze wächst im Buchenwald?
Typische Pflanzenarten sind neben dem genannten Waldmeister (Galium odoratum, Foto: weiß, rechts vorne) z.B. Einblütiges Perlgras (Melica uniflora, dominierend auf dem Foto), Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis), Waldgerste (Hordelymus europaeus), Haselwurz (Asarum europaeum), Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbífera.
Was hat Waldboden für einen pH wert?
Ein humusreicher Boden, wie etwa ein typischer Waldboden, ist von Natur aus leicht sauer. Seine pH-Werte liegen bei etwa 5,5 bis 6,5. Einen Skalenwert, der größer als 9 ist, tolerieren nur wenige Pflanzenarten. Pflanzen nehmen wichtige Nährstoffe über die Wurzeln auf, wenn diese im Bodenwasser gelöst sind.
Wie alt sind die Waldböden in der Schweiz?
Viele Waldböden in der Schweiz sind erst 10- bis 15-tausend Jahre alt. Die Bodenbildung konnte erst nach der letzten Eiszeit einsetzen, nachdem sich die Gletscher zurückgezogen hatten und nur blankgeschliffene Felsen und mächtige Schutthalden hinterliessen. Wurzeln sind die unterirdischen Teile der Pflanzen und verankern diese im Boden.
Wie wird der Waldboden bewohnt?
Der Waldboden wird durch eine Vielzahl von Bodenorganismen bewohnt, die einen grossen Artenreichtum aufweisen (Abb. 2 und 3). Sie benutzen die anfallende Streu als Nahrung, die sie zerkleinern, zersetzen, verdauen und sich hierbei gegenseitig unterstützen.
Wie lange dauert die Bildung von Waldböden in der Schweiz?
Viele Waldböden in der Schweiz sind „erst“ 10- bis 15-tausend Jahre alt. Die Bodenbildung konnte hierzulande erst nach der letzten Eiszeit einsetzen, nachdem sich die Gletscher zurückgezogen hatten und nur blankgeschliffene Felsen und mächtige Schutthalden hinterliessen. Die Bildung von einem Zentimeter Boden kann bis zu 100 Jahre dauern.
Was sind die wichtigsten Bodenorganismen?
Abb. 2 – Fotografische Übersicht von wichtigen Bodenorganismen: 1) Bakterien, 2) Fadenwürmer, 3) Hornmilben, 4) Weisswürmer, 5) Regenwürmer, 6) Doppelfüsser, 7) Pseudoskorpione, 8) Insektenlarven, 9) Asseln. Fotos: Alice Dohnalkova/Pacific Northwest National Laboratory, Marco Walser und Doris Schneider Mathis.