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Wie funktioniert 3D Bioprinting?
Bioprinting ist noch eine ziemlich neue Technologie, die ein 3D Druck mit organischen Substanzen ermöglicht. Es handelt sich dabei um eine additive Fertigung, die lebendige Zellen Schicht für Schicht druckt. Zur Zeit wird dieses Verfahren noch erforscht und soll in Zukunft eine Revolution darstellen.
Was ist Biodruck?
Ein Bioprinter (Biodrucker, selten: organischer Drucker) ist eine spezielle Form eines 3D-Druckers, welcher computergesteuert mit Techniken des Tissue Engineering regelmäßige Strukturen (sogenannte Bioarrays) oder Gewebe aus zuvor gezüchteten einzelnen Zellen herstellen soll.
Was für künstliche Organe gibt es?
Dazu gehören etwa künstliche Eierstöcke, aber auch Knochen, Knorpel und Muskelgewebe. 2019 druckten israelische Forscher sogar ein Herz aus menschlichem Gewebe.
Wie viel kostet ein Bioprinter?
Moderne Handprothesen kosten zwischen 4.000 und 35.000 Euro, während das 3D-Modell für weniger als 800 Euro erhältlich ist – wenn auch zugegebenermaßen mit gewissen Einbußen in Bezug auf die Qualität.
Kann ein 3D-Drucker zum Bioprinter werden?
Jeder „normale“ 3D-Drucker kann theoretisch zum Bioprinter werden, indem man den Kunststoff durch Zellen ersetzt. In Animationen wird oft ein BioFab 4000 (später auch ein BioFab 4500) dargestellt, den es allerdings nicht wirklich gibt, sondern es soll nur die Funktion illustriert werden.
Wie soll Bioprinter in der Medizin eingesetzt werden?
Später soll die Technik es ermöglichen, ganze Organe herzustellen. Bioprinter könnten in der Medizin (spezifische Organe), in der synthetischen Biologie (künstliche Lebensformen) und in der Lebensmittelindustrie (künstliches Fleisch) zum Einsatz kommen. Bioprinter sind nach Herstellerangaben in einem sehr fortschrittlichen Entwicklungszustand.
Was sind Transplantate mit 3D-Druckverfahren?
Transplantate, die mit einem normalen 3D-Drucker gedruckt werden und aus Metall oder Kunststoff bestehen, zählen nicht zum Bioprinting, da keine Zellen verwendet werden. Kleinere Knochenteile oder Zahnersatz aus Calciumphosphat werden bereits im 3D-Druckverfahren hergestellt.
Welche Voraussetzungen gibt es für Bioprinting?
Für Bioprinting sind zahlreiche Voraussetzungen von Nöten, so zum Beispiel eine exakte Temperaturregelung, die nicht immer gegeben ist, deswegen führt dies häufig zu Druckausfällen. Noch steht alles in Kinderschuhen, jedoch darf man in einigen Jahren Errungenschaften erwarten.