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Wie funktioniert Absaugen?
Mit dem Absaugen werden Proben zur mikroskopischen Untersuchung oder zur Kultivierung entnommen, wenn der Arzt bestimmen muss, welcher Erreger eine Lungeninfektion verursacht, und um Sekrete aus den Atemwegen zu entfernen, wenn diese nicht ausreichend abgehustet werden können.
Was muss man beim Absaugen beachten?
Während der Atemrhythmus beachtet und die Ausatmung unterstützt wird, erfolgt das Absaugen, und zwar NUR in der Ausatemphase. Absaugen sollten Sie nur innerhalb der Trachealkanüle oder kurz darunter, da eine Reizung der Luftröhre auf diese Weise vermieden werden kann und der Patient nicht husten muss.
Wann sollte jemand abgesaugt werden?
Wenn ein Mensch auf Grund seiner Erkrankung nicht oder nur ungenü- gend Sekret abhusten kann, muss dieses abgesaugt werden. Atemnot und die damit verbundene Angst sind stetige Begleiter dieser Patienten.
Wie tief darf man Absaugen?
Beim Absaugen durch die Nase wird der Katheter 10 bis 12 cm tief eingeführt. Richtmaß für die maximale Einführtiefe ist der Abstand zwischen Ohrläppchen und Nasenspitze. Beim Absaugen durch den Mund wird der Katheter 3 bis 5 cm tief eingeführt.
Was muss beim Absaugen dokumentiert werden?
Wie wird das orale Absaugen dokumentiert? Dokumentieren Sie nicht nur die Menge, sondern auch die Beschaffenheit des Bronchialsekrets, d. h. die Festigkeit, die Farbe, ggf. Beimengungen wie Blut oder festere Bestandteile und den Geruch.
Wie oft muss man Absaugen?
Aber nicht zu oft: Zu häufiges Absaugen trocknet das Gewebe aus, was wiederum die Schleimproduktion erhöht. Als Richtschnur gilt bei Erwachsenen zweimal täglich – nach dem Aufwachen und vor dem Zubettgehen, bei Kindern nicht selten häufiger.
Wie sollte ein gutes Sekretmanagement aussehen?
Um ein optimales Ergebnis zu gewährleisten, gilt der Grundsatz „SO HOCH WIE MÖGLICH, SO TIEF WIE NÖTIG. “ Je besser ein endotracheales Absaugen mit anderen Maßnahmen, wie Atemgasklimatisierung, Hustenassistenz und Co., vorbereitet werden kann, desto geringer die Gefahr durch „tiefes“ Absaugen.
Wann Absaugen?
Wenn Ihr Pflegekunde nicht mehr in der Lage ist, selbstständig abzuhusten, kann sich Sekret in den Atemwegen sammeln und die betroffene Person beim Atmen behindern. In diesem Fall kann das Absaugen zum Wohlbefinden Ihres Pflegekunden beitragen, obwohl es zunächst unangenehm für ihn ist.
Wie tief tracheal Absaugen?
Sog erzeugen Sie erst, wenn die passende Tiefe erreicht ist. Manchmal genügt bloßes Absaugen des Inneren leider nicht, ein schwacher Hustenreflex erfordert tieferes Absaugen. Dringen Sie im Bereich der Luftröhre aber nur 1 cm ab Kanülende ein, um Verletzungen zu vermeiden.
Wie tief darf man Endotracheal Absaugen?
Soll nach oraler / nasaler Absaugung das Tracheostoma tracheal abgesaugt werden, muss ein neuer steriler Absaug katheter verwendet werden! · Absaug katheter nicht mehr als 0,5 – 1 cm über die Kanülenspitze hin- aus einführen (Risikominimierung)! · Vakuumkontrolle und korrekte Einstellung!
Wie wird Subglottisch abgesaugt?
Bei der subglottischen Absaugung wird das subglottische Sekret deshalb oberhalb des Cuffs abgesaugt, sodass das verkeimte Sekret nicht in die untere Atemwege gelangen kann. Für diese Form der Absaugung ist eine Trachealkanüle mit Absaugkanal erforderlich.
Wie oft wird abgesaugt?
Eine Trachealkanüle sammelt das Sekret – regelmäßiges Absaugen lässt frei atmen. Wie häufig dies passiert, reicht je nach Individuum und Schleimproduktion von einmal täglich bis zu mehrmals die Stunde.