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Wie funktioniert die Eigenleitung?
Die Eigenleitung setzt sich aus zwei Anteilen zusammen – der Leitung durch freie Elektronen und der Leitung durch Defektelektronen (Löcher). In Halbleitermaterialien, die völlig von Verunreinigungen frei sind, basiert der elektrische Leitungsvorgang ausschließlich auf der Eigenleitung.
Wann leiten Halbleiter?
Da unbesetzte Bänder mangels beweglicher Ladungsträger keinen elektrischen Strom leiten und Ladungsträger in vollbesetzten Bändern mangels erreichbarer freier Zustände keine Energie aufnehmen können, was zu einer beschränkten Beweglichkeit führt, leiten Halbleiter, bei einer Temperatur nahe dem absoluten Nullpunktes.
Können Elektronen fließen?
Elektronen sind geladene Teilchen, die 1850-mal leichter sind als ihre Gegenstücke, die Protonen. Protonen bilden den Kern eines Atoms und die Elektronen die Hülle. Elektronen können also nur im Kreis fließen. In Stromkreisen fließende Elektronen nennt man „elektrischen Strom“.
Was ist Eigenleitung Physik?
Eigenleitung (auch intrinsische Leitung) bezeichnet in der Festkörperphysik die relativ geringe elektrische Leitfähigkeit undotierter (reiner) Halbleiter.
Wie bewegen sich die Elektronen in Halbleitern?
Insgesamt bewegen sich die Elektronen in der einen und damit die Löcher in der anderen Richtung. Es fließt somit ein Strom, der allerdings in der Regel sehr klein ist. Diese Form der Leitung in Halbleitern wird als Eigenleitung bezeichnet.
Was sind die Eigenschaften der Halbleiter?
Eine Reihe von Eigenschaften der Halbleiter können auf die physikalischen Besonderheiten der Atombindung zurückgeführt werden. Zu diesen Eigenschaften gehören z. B. die geringe elektrische Leitfähigkeit bei reinen Stoffen und die starke Veränderbarkeit der Leitfähigkeit durch Einbau von Stoffen mit anderer chemischer Wertigkeit (Dotieren).
Wie verändert sich die Temperatur des Halbleiters?
Die Temperatur des Halbleiters kann sowohl durch äußere Erwärmung, als auch durch den Stromfluss im Halbleiter verändert werden. Die Abbildungen zeigen ein Stück Silizium, das über die Krokoklemmen in einen Stromkreis eingebracht wurde. Wird eine Spannung angelegt, dann fließt ein Strom.
Was sind die Halbleiter des Periodensystems?
Technisch wichtige Halbleiter sind Germanium, Silicium, Selen und Tellur sowie zahlreiche Verbindungen aus Elementen der III. und V. Gruppe sowie der II. und IV. Gruppe des Periodensystems der Elemente (z.B. Galliumarsenid GaAs oder Indiumphosphat InP).