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Wie funktioniert eine Mykorrhiza?
„Mykorrhiza“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Pilzwurzel“. Im Boden verbindet sich das Pilzgeflecht mit den Feinwurzeln der Bäume. Dadurch ist ein Austausch möglich, bei dem der Pilz den Bäumen Wasser liefert und im Gegenzug dafür etwas erhält, das der Pilz nicht selbst herstellen kann: Zucker.
Welche Pflanzen brauchen Mykorrhiza?
Die Mykorrhiza gibt es nur bei Pflanzen der Familie der Ericaeen. Rhododendren, Azaleen, Heidelbeeren, Calluna und Erica sind die Partner dieser Pilze.
Wie heißt die Symbiose zwischen Landpflanzen und Pilzen?
Als Mykorrhizen bezeichnet man eine Form der Symbiose zwischen Pilzen und Pflanzen, bei der ein Pilz mit dem Wurzelsystem einer Pflanze in Kontakt ist. Die häufigsten Mykorrhiza-Pilze sind die sogenannten arbuskulären Mykorrhiza. Mehr als achtzig Prozent der Landpflanzen leben in Symbiose mit ihnen.
Was ist Mykorrhiza einfach erklärt?
Mykorrhiza bezeichnet eine Form der Symbiose von Pilzen und Pflanzen, bei der ein Pilz mit dem Feinwurzelsystem einer Pflanze in Kontakt steht. Die Mykorrhizapilze liefern der Pflanze Nährsalze und Wasser und erhalten als Gegenleistung von der (grünen) Pflanze einen Teil der durch die Photosynthese erzeugten Glucose.
Wie ernähren sich Mykorrhiza?
Die Mykorrhizapilze liefern der Pflanze Salze wie Phosphat und Nitrat sowie Wasser und erhalten ihrerseits einen Teil der durch die Photosynthese der (grünen) Pflanzen erzeugten Assimilate. In einem Buchenwald wird etwa ein Drittel der Photosynthese-Produkte durch die Mykorrhizapilze verbraucht.
Welche Pilze wachsen unter Nadelbäumen?
Unter Fichten findet man den Steinpilz und den Fliegenpilz. Der Steinpilz (Foto links) – auch Fichtensteinpilz, Herrenpilz oder Edelpilz genannt – kommt in Nadel- und Laubwäldern, auf Lichtungen und an Waldrändern vor. Der Steinpilz wird weltweit als ausgezeichneter Speisepilz geschätzt.
Welche Pilze sind schädlich für den Mykorrhiza-Pilz?
Manche Pilze sind spezifisch auf eine Pflanze abgestimmt. Eine große Gabe an mineralischem Dünger schadet den Pilzen. Insbesondere Phosphor sollte nicht gedüngt werden. Da das fein verzweigte Pilzgeflecht sich durch den Boden zieht, ist jedes Umgraben schädlich für den Mykorrhiza-Pilz.
Wie sind die Pilze eingeteilt?
Die Pilze können in zwei Gruppen eingeteilt werden: Zum einen sind dies die Ekto-Mykorrhiza, die ein dichtes Geflecht um die Wurzeln der Pflanzen legen und nicht in die Wurzelzellen eindringen. Diese Pilzgruppe ist besonders in Symbiose mit Bäumen zu finden. Krautige Pflanzen werden hauptsächlich von sogenannten Endo-Mykorrhizen besiedelt.
Was sind die positiven Effekte von Mykorrhiza?
Wissenschaftliche Ergebnisse, die die positiven Effekte belegen würden, fehlen jedoch bislang. Aus ökologischer Sicht spricht zunächst einmal nichts gegen den Einsatz von Mykorrhiza-Produkten, solange Erde und Dünger keine anderen schädlichen Inhaltsstoffe wie Schwermetalle oder Torf beinhalten.
Wie verlängert sich die Symbiose von Wurzeln und Pilzen?
Durch die Symbiose verlängert sich die Aktivität von Wurzeln und Pilzen. Das komplexe symbiontische Gleichgewicht in der ektotrophen Mykorrhiza kann durch unterschiedliche Einflüsse gestört werden: Eine Schwächung der Bäume oder nicht standortgemäße Faktoren können zu einem parasitären Angriff des Pilzes führen.