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Wie heißt eine Komödie von Aristoteles?
Die Komödie ahmt schlechte Menschen nach. Allerdings ist diese Schlechtigkeit auf das lächerliche im Hässlichen zu beziehen. Die Lächerlichkeit ist nach Aristoteles ein mit Hässlichkeit verbundener Fehler, welcher aber keinen Schmerz und kein Verderben verursacht (im Gegensatz zur Tragödie).
Was versteht Aristoteles unter Drama?
Aristoteles schreibt hierzu: „Die Tragödie ist Nachahmung einer guten und in sich geschlossenen Handlung, […] die Jammer und Schaudern hervorruft und hierdurch eine Reinigung von derartigen Erregungszuständen bewirkt“ (In: Poetik, 335 v. Chr.).
Welche Personen dürfen in einer Komödie spielen?
Bürgerliche und bäuerliche Figuren oder Bedienstete bildeten das Personal einer Komödie. In ihrem ernsten Gegenstück, der Tragödie, agierten Adlige und gekrönte Häupter. Diese sogenannte Ständeklausel geht auf Aristoteles (384–322 v. Chr.)
Was verstand Aristoteles unter Poetik?
ARISTOTELES verstand unter Poetik jede Art des dichterischen Vortrags: „Die Epik und die tragische Dichtung, ferner die Komödie und die Dithyrambendichtung sowie – größtenteils – das Flöten- und Zitherspiel: sie alle sind, als Ganzes betrachtet, Nachahmungen.
Was ist die Tragödie von Aristoteles?
Aristoteles findet in seiner Poetik eine bemerkenswerte Erklärung für diese Tatsache: Die Tragödie ruft die schädlichen Gefühle Jammer und Schaudern hervor und reinigt uns gewissermaßen von ihnen – wie eine Impfung, die vor Krankheiten schützt.
Was war Aristoteles in der Antike?
ARISTOTELES war jedoch nicht der Einzige, der sich in der Antike theoretisch mit der Dichtkunst auseinandersetzte. Sein Werk ist nur prägend geworden für die abendländischen Poetiken seit dem Mittelalter. Auf GORGIAS VON LEONTINOI (483–375 v.Chr.) geht der Vorschlag zurück, in der Kunstprosa
Wie setzt sich Aristoteles von diesem Kriterium ab?
Hierbei setzt Aristoteles sich von dem gängigen Kriterium „ Versmaß “ ab: somit fallen etwa Platons Dialoge durchaus in die Dichtung, die metrische Gattung des Lehrgedichts fällt hingegen heraus. Nachgeahmt werden hierbei handelnde Menschen. Dabei meint mimêsis nicht eine Abbildung in dem Sinne, dass das Abbild einem Urbild entspräche.