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Wie hoch ist die Geldstrafe bei Briefgeheimnis?
Wie hoch kann die Strafe bei der Verletzung des Briefgeheimnisses ausfallen? Das Gesetz sieht für die Verletzung des Briefgeheimnisses eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr vor.
Ist Tagebuch lesen strafbar?
Ist dein Tagebuch auch nur andeutungsweise versperrt, zum Beispiel mit einem Schloss, oder liegt es in einer Lade oder einer Box, fällt das Lesen und Öffnen deines Tagebuchs unter das Briefgeheimnis, und ein Verstoß dagegen ist sogar strafbar. Das ist im Persönlichkeitsrecht, § 118 StGB verankert.
Was zählt unter Briefgeheimnis?
Das Brief- Post- und Fernmeldegeheimnis schützt schriftliche Nachrichten, Nachrichten über das Internet oder über das Telefon. Auch der Inhalt von Paketen und Päckchen ist geschützt. In Artikel 10 des Grundgesetzes steht: (1) Das Briefgeheimnis sowie das Post- und Fernmeldegeheimnis sind unverletzlich.
Was passiert wenn man das Briefgeheimnis verletzt?
Strafgesetzbuch (StGB) § 202 Verletzung des Briefgeheimnisses sich vom Inhalt eines solchen Schriftstücks ohne Öffnung des Verschlusses unter Anwendung technischer Mittel Kenntnis verschafft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in § 206 mit Strafe bedroht ist.
Wie kann ich gegen den Strafbefehl Vorgehen?
Möchten Sie gegen den Strafbefehl mit einem Einspruch vorgehen, können Sie dies selbst oder gem. § 297 StPO über einen Anwalt tun. Der Einspruch ist schriftlich oder zu Protokoll der Geschäftsstelle des Gerichts einzulegen. Wichtig ist, dass der Einspruch spätestens mit dem Ablauf der 2-Wochen-Frist bei Gericht vorliegt.
Was versteht sich mit dem Begriff Strafe?
Erklärung zum Begriff Strafen. Im rechtlichen Sinne versteht sich die Strafe als ein zentraler Begriff des Strafrechts. Eine Strafe erhält eine Person auferlegt, konkreter der Bürger eines Staates, für sein eigenes, schuldhaftes, rechtswidriges, tatbestandmäßiges, vergangenes Handeln, sprich Unterlassen oder Tun.
Warum ist ein Einspruch gegen einen Strafbefehl risikolos?
Wichtig zu wissen ist, dass im Fall des Einspruchs gegen einen Strafbefehl ein Verschlechterungsverbot nicht gilt! Das bedeutet, Sie können am Ende mit „mehr“ rausgehen, als im Strafbefehl vorgesehen war. Der Einspruch ist also keineswegs risikolos.
Wann wird ein Strafbefehl erlassen?
Ein Strafbefehl wird – jedenfalls in der Theorie – nur dann erlassen, wenn die Staatsanwaltschaft annimmt, dass die Tat, so wie sie in dem Strafbefehl geschildert ist, begangen wurde und eine Verurteilung im Fall einer Hauptverhandlung wahrscheinlich wäre (sog. hinreichender Tatverdacht).