Wie ist die Identifizierung der Exoplaneten möglich?
Zwar ist die Identifizierung der Exoplaneten nach wie vor schwierig, da sie vergleichsweise dunkel und sehr weit entfernt sind. Jedoch gibt es Möglichkeiten mit der Digitalfotografie, den hellen Stern, um den sie sich bewegen, auszublenden. Übrig bleiben schließlich Lichtpunkte neben dem Stern – die Exoplaneten.
Wie wurde die erste Entdeckung eines Exoplaneten gemacht?
Die erste definitive Entdeckung eines Exoplaneten in einem Orbit um einen Stern ähnlich der Sonne wurde 1995 von Michel Mayor vom Departement für Astronomie der Universität Genf und seinem Mitarbeiter Didier Queloz mit Hilfe der Radialgeschwindigkeitsmethode gemacht.
Was war ein Exoplanet?
Dieser Exoplanet war ein großer Gasplanet etwa der halben Jupitermasse, der rund 50 Lichtjahre von uns entfernt den sonnenähnlichen Stern 51 Pegasi eng umkreiste. Für diese Entdeckung erhielten die beiden Astronomen im Oktober 2019 den Physik-Nobelpreis. Helligkeitsverlauf bei einem Planetentransit zwischen Stern und Beobachter.
Welche Exoplaneten werden derzeit nachgewiesen?
Aktuell (2021) konnte bei vielen Sternen in der Nachbarschaft zur Sonne mindestens ein Exoplanet nachgewiesen werden. Eine wichtige künftige Mission wird der Hubble-Nachfolger, das James-Webb-Weltraumteleskop, sein. Mit ihm sollten sich die interessanteren Exoplaneten deutlich intensiver als bisher untersuchen lassen.
Was sind Exoplaneten?
Exoplaneten (auch extrasolare Planeten genannt) sind Planeten, die nicht unsere Sonne, sondern andere Sterne außerhalb unseres Sonnensystems umkreisen. Diese Planeten sind nicht leicht zu entdecken – der Grund liegt auf der Hand: Sie leuchten nicht selbst, sondern werden von ihrem Hauptstern beleuchtet.
Wie verändert sich die Gravitation eines exoplanetensystems?
Alle Exoplaneten eines Planetensystems haben eine Anziehungskraft aufeinander. Dieser Einfluss auf die Gravitation verändert die Umlaufbahn jedes einzelnen Planeten. Mit Hilfe der Mathematik lassen sich dann ungefähre Masse, Umlaufgeschwindigkeit und der Abstand des Exoplaneten zum Zentralgestirn berechnen.
Wie setzt sich der Name eines Exoplaneten zusammen?
Der Name eines Exoplaneten setzt sich aus dem Namen bzw. der Katalogbezeichnung des Zentralgestirns und einem angehängten Kleinbuchstaben, beginnend mit einem „b“, zusammen. Die Nummerierung (b, c, d, etc.) erfolgt dabei in der Reihenfolge der Entdeckung und nicht nach dem Abstand zum Zentralgestirn.