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Wie kommt Blei in den Wein?
Belastete Genussmittel: Bier und Wein können mit giftigen Schwermetallen wie Arsen belastet sein – auch in Deutschland. Eine mögliche Quelle dieser Kontamination haben Forscher nun bestätigt. Demnach gelangen die Stoffe über ein bei der Produktion häufig verwendetes Filtermaterial in die Getränke – die Kieselgur.
Warum war früher Blei im Wein?
Schon die Römer verwendeten dazu Bleiverbindungen. Auch in späteren Jahrhunderten setzten Weinhändler dem Rebensaft metallisches Blei, Bleioxid („Wasser des Saturn“), Bleicarbonat (Bleiweiß) und Bleiacetat (Bleizucker) zu, um die Säure abzustumpfen und den Wein süßer, klarer und farbintensiver zu machen.
Wie entsteht Bleizucker?
Bleizucker ist eine chemische Verbindung, die aus Essigsäure und Blei entsteht. Es ist das Blei(II)-Salz der Essigsäure. Die wasserfreie Substanz hat eine kristalline Form, die sich gut in Wasser und anderen Flüssigkeiten löst und einen süßen Geschmack hat. Bleizucker in kristalliner Form.
Warum wird Bleiweiß nicht mehr verwendet?
Heute ist die Anwendung von Bleiweiß aufgrund seiner Giftigkeit außer für Restaurierungszwecke verboten. Es hat, verglichen mit anderen weißen Pigmenten, eine sehr hohe Deckkraft und einen schöneren Glanz. Da seit Jahrhunderten bekannt ist, dass Bleiweiß giftig ist, wurde es seit Ende des 19.
Wie entstehen bleivergiftungen?
Eine Bleivergiftung entsteht langsam, da Blei sich in Ihrem Körper anreichert. Kinder, die in alten Gebäuden leben, die noch mit Bleifarbe bestrichen worden sein können (Baujahr vor 1978) sollten auf eine Bleivergiftung getestet werden, auch wenn sich keine Symptome zeigen.
Was sind die Rückstände von Arsen in Lebensmitteln?
Wissenschaftler, Verbraucherschutzorganisationen und Überwachungsbehörden finden immer wieder Rückstände von anorganischem Arsen in Lebensmitteln. Am bekanntesten sind die Arsenfunde in Reis: Vollkornreis ist in der Regel besonders stark mit Arsen belastet, hat eine Studie von Öko-Test ergeben.
Was sind die Grenzwerte für Arsen in Deutschland?
Milch und Milchprodukte sowie Trinkwasser seien für Kinder in Deutschland die größte Risikoquelle für Arsen. Für viele Produkte gibt es aber keine Arsen-Grenzwerte. Neben Reis- und Reisprodukten hat lediglich Trinkwasser einen Grenzwert (0,01 mg/Kg).
Wie viel arsenhaltiges Trinkwasser tödlich ist?
Studien aus Südamerika und Asien belegen laut BfR, dass Menschen in Regionen mit arsenhaltigem Trinkwasser ein höheres Krebsrisiko aufweisen. Ab wieviel Milligramm Arsen tödlich ist, lässt sich nicht verallgemeinernd sagen.
Welche Arsen-Grenzwerte gibt es in Mineralwasser?
Für viele Produkte gibt es aber keine Arsen-Grenzwerte. Neben Reis- und Reisprodukten hat lediglich Trinkwasser einen Grenzwert (0,01 mg/Kg). Stiftung Warentest hatte zuletzt auch in Mineralwasser Arsen gefunden, aber unterhalb des Grenzwertes.