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Wie kommt der Schwefel in den Wein?
Schwefel entsteht nämlich auf ganz natürlichem Wege beim Fermentieren des Weins, so dass es keinen Wein gibt, der gar keinen Schwefel enthält. Etwas anderes ist es mit dem hinzugefügten Schwefel, der also zusätzlich beigegeben wird, um den Wein unter anderem haltbarer zu machen.
Warum schmeckt Wein nach Schwefel?
Sie kennen ja die Kennzeichnung auf Weinflaschen „Enthält Sulfite“. Bei einer zu großen Menge Sulfite riecht der Wein nach angebranntem Streichholz. Wenn diese „Überdosis“ auf einen zu geringen Stickstoffgehalt trifft, entsteht auch noch Schwefelwasserstoff. Das Ergebnis sind Weine, die nach faulen Eiern riechen.
Wie viel Schwefel darf im Wein sein?
Für alle Arten von Weinen hat die EU Sulfit-Höchstwerte definiert, nur wenn ein Wein weniger als 10 mg/l freies SO2 enthält, gilt er als »schwefelfrei« und darf ohne Sulfit-Hinweis etikettiert werden. Je süßer ein Wein ist, umso höher ist sein Schwefel-Bedarf.
Warum setzt man dem entstehenden Wein Schwefeldioxid zu?
– Selbst wo man reinen Wein eingeschenkt bekommt, ist Schwefeldioxid dabei. Es wird dem Wein seit jeher zugesetzt, um die Oxidation zu vermeiden und ihn haltbar zu machen.
Wie wird Geschwefelt?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Produkt zu schwefeln: Verbrennen von Schwefel in leeren Weinfässern zu gasförmigem Schwefeldioxid SO2(g) Zusatz von Kaliumdisulfit K2S2O5, das in saurer Lösung Schwefeldioxid SO2 abspaltet. Zugabe von verflüssigtem Schwefeldioxid SO2(l)
Sind alle Weine Geschwefelt?
Heute sind annähernd alle Weine geschwefelt. Die Dosierung des Schwefels ist dabei so niedrig, dass man ihn weder schmeckt noch riecht. Gesundheitliche Bedenken sind auf Grund der geringen Menge auszuschließen. Dennoch muss der Zusatz von Schwefel auf dem Etikett deklariert werden.
Sind Sulfite im Wein schädlich?
Generell kann ich ja davon ausgehen, dass Sulfite nicht gefährlich sind, wenn Wein und Trockenfrüchte inklusive ausgewiesener Sulfite zum Verkauf angeboten werden. Sulfite (Schwefel) gelten als potenzieller Allergieauslöser.
Wann muss Wein gespritzt werden?
wichtigster Behandlungszeitraum: 10 Tage vor der Blüte (meist Ende Mai), Beginn der Blüte (meist Anfang/Mitte Juni) und abgehende Blüte (wenn ca. 80 \% der Blütenkäppchen geöffnet sind) zum Beginn und während der Blüte: alle 7 bis 10 Tage Spritzen von Oidium-Behandlungsmittel, ggf. mit Netzschwefel-Zusatz.
Wann wird Rotwein abgezogen?
Sie ziehen ihre Weine schnell, meist schon unmittelbar nach der Gärung, von der Hefe ab, schwefeln sie ein und machen sie füllfertig. Beim Rotwein ist der Abzug gleichbedeutend mit dem Abstich von der Maische, also der Trennung der nunmehr »ausgelutschten« Beerenschalen vom fertig vergorenen Wein.
Was ist der freie Schwefel im Wein?
Der »freie Schwefel« im Wein aber ist als Sulfit, als Salz bzw. Ester der schwefeligen Säure, je nach Konzentration riech- und schmeckbar. Er ist es, der, weil er noch frei verfügbar ist, den Wein in der Flasche vor dem Verderb, der Oxidation, schützen soll.
Wie lässt sich der Schwefel im Wein einteilen?
Schwefel im Wein lässt sich in zwei Kategorien einteilen: den freien und den gebundenen Teil. Der gebundene Schwefel hat mit Acetaldehyd und anderen Inhaltsstoffen reagiert. Anders der freie Schwefel: Er liegt im Wein als Sulfit vor, also in Salzform oder als freie schweflige Säure.
Wie reagiert Schwefel mit anderen Inhaltsstoffen des Weins?
Er reagiert auch mit anderen Inhaltsstoffen des Weins, etwa der Benztraubensäure, der Ketoglutarsäure und der Glukose. Schwefel verändert und beeinträchtigt also das Aroma des Weins. Schon aus diesem Grund bemühen sich die Erzeuger feiner Weine, die Schwefelgaben so niedrig wie möglich zu halten.
Wie viel Schwefel enthält eine Flasche Wein?
Eine Flasche Wein enthält – abhängig vom Süßegrad und ob weiß oder rot – zwischen 60 und 350 Milligramm Schwefel, der zugesetzt wurde, teils bereits auf den Traubenhäuten vorkommt und bei der Gärung entsteht.