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Wie lange darf eine Rechnung verspätet gestellt werden?
Grundsätzlich dürfen Sie eine Rechnung schreiben so spät Sie möchten. Ob Ihr Kunde allerdings rechtlich zur Zahlung verpflichtet ist, hängt davon ab, ob die Forderung bereits verjährt ist oder nicht. Sofern schriftlich nichts anderes vereinbart ist, liegt diese Verjährungsfrist bei drei Jahren.
Wann verjährt ein Anspruch ohne Rechnung?
In § 194 ff. BGB steht, dass die Regelverjährung drei Jahre beträgt. Zuvor betrug sie 30 Jahre, was auch heute noch eine Relevanz für ältere Forderungen hat. Die Verjährung beginnt grundsätzlich mit Ende des Jahres, in welchem der Anspruch beziehungsweise die Forderung entstanden ist.
Wann kann man eine Rechnung ablehnen?
Plötzlich wird eine unberechtigte, fehlerhafte oder viel zu hohe Rechnung ausgestellt. Der Kunde sieht sofort, dass diese Rechnung falsch ist, weiß sich aber nicht zu wehren. In einem solchen Fall muss sofort schriftlich Widerspruch gegen die Rechnung eingelegt werden.
Wie lange habe ich Zeit um eine Rechnung zu bezahlen?
30 Tage
Von Gesetzes wegen gilt eine Zahlungsfrist (auch Zahlungsziel genannt) von 30 Tagen. Eine Rechnung ist grundsätzlich immer sofort fällig. Die gesetzliche Zahlungsfrist räumt dem Kunden aber 30 Tage Zeit ein, eine Rechnung zu begleichen. Erst danach befindet er sich im Zahlungsverzug.
Was tun wenn die Rechnung nicht stimmt?
Wenn die Rechnung falsch ist – Widerspruch schriftlich einlegen. Der offizielle Weg, um Klärung in den Sachverhalt zu bringen, wenn eine Rechnung strittig ist, ist der schriftliche Widerspruch. Diesen kannst Du formlos verfassen, aber dennoch nachvollziehbar begründen.
Ist die Rechnungsstellung zu spät als zu spät?
Rechnungsstellung – Frist nicht versäumen! Eifrige Unternehmer stellen eine Rechnung lieber zu früh als zu spät: Denn sie verspricht einen baldigen Zahlungseingang. Für alle Fälle gilt es aber zu beachten, dass es in Deutschland auch für das Stellen von Rechnungen Fristen gibt.
Ist die Frist zur Rechnungsstellung sechs Monate?
Manchmal wird schlichtweg vergessen, erbrachte Leistungen in Rechnung zu stellen. Obwohl die Frist zur Rechnungsstellung sechs Monate beträgt, ist es auch möglich, Forderungen rückwirkend geltend zu machen. Entscheidend hierfür ist, dass es sich um einen nachweisbar berechtigten Anspruch handelt.
Wann ist die Rechnung verjährt?
Es steht jedem Händler und Dienstleister frei, wann er die Rechnung für Sie ausstellt. Solange die Forderung noch nicht verjährt ist, sind Sie automatisch verpflichtet, diese zu bezahlen. Verjährt ist eine Rechnung erst nach dem Ablauf des dritten Kalenderjahres, in welchem die Rechnung entstanden ist.
Ist der Zeitrahmen zur Rechnungsstellung nicht eingehalten?
Wird der Zeitrahmen zur Rechnungsstellung nicht eingehalten, stellt dies gemäß § 26a Abs. 2 UStG eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit Bußgeldern von bis zu 5.000 Euro geahndet werden kann. Das gilt allerdings nur für gewerbliche Leistungen. Handelt es sich bei dem Auftraggeber um eine Privatperson, gibt es keine Frist für eine Rechnungsstellung.