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Wie lässt sich die Herkunft der Gravitationswellen eingrenzen?
Abb.3.: Durch den Einsatz von drei Messgeräten lässt sich die Herkunft der Gravitationswellen viel besser eingrenzen (GW170814 und GW170817 von drei Messgeräten, die anderen jeweils von zwei Messgeräten) Pulsare in Doppelsternsystemen zum Nachweis von Gravitationswellen
Wie wurden die Gravitationswellen gemessen?
Am 17 August 2017 wurden, diesmal von drei Observatorien (den beiden LIGO- Detektoren sowie dem Italienischen Virgo-Detektor) Gravitationswellen gemessen, die von der Fusion zweier Neutronensterne ausgingen.
Wann hat die Gravitationswelle ihren Ursprung?
Die Gravitationswelle, die am 14. September 2015 unsere Erde in der Raumzeit schwingen lässt, hat ihren Ursprung vor 1,4 Milliarden Jahren weit hinter der Magellan‘schen Wolke im Sternbild Schwertfisch. Dieses Sternbild ist nur von der Südhalbkugel der Erde zu sehen. Zwei schwarze Löcher kamen sich dabei näher und stürzten ineinander.
Was sind die Gravitationswellen in der Raumzeit?
Diese Wellen in der Raumzeit bezeichnet Einstein als Gravitationswellen. Da Gravitationswellen keine Masse haben, bewegen sie sich mit Lichtgeschwindigkeit durch die Raumzeit fort. Es dauerte 100 Jahre, bis Einsteins Theorie durch das LIGO bewiesen werden konnte. . .
Welche Wissenschaftler wurden mit dem Nobelpreis für Physik geehrt?
„Für entscheidende Beiträge zum LIGO-Detektor und der Beobachtung von Gravitationswellen“ wurden 2017 die Wissenschaftler Rainer Weiss (USA, 50 \%), Barry C. Barish und Kip S. Thorne (USA, je 25 \%) mit dem Nobelpreis für Physik geehrt. Bei der Signalverarbeitung von Gravitaionswellendetektoren werden häufig Optimalfilter eingesetzt.
Welche Quellen werden mit LIGO ausgewertet?
Die mit LIGO gewonnenen Daten werden von verschiedenen Arbeitsgruppen nach Arten möglicher Quellen von Gravitationswellen ausgewertet. Diese sind: exotische Quellen. Die Anfänge waren Ende der 1970er Jahre am Caltech, initiiert von Kip Thorne und Rochus (Robbie) Vogt und mit Ronnie Drever und Stanley E. Whitcomb.
Was ist die Stärke einer Gravitationswelle?
Als Maß für die Stärke einer Gravitationswelle, die Amplitude, kann die Deformation des Rings mit Radius R zu einer Ellipse entlang der kürzeren Halbachse um dR dienen. Ein größerer Wert dR/R spricht demnach für eine stärkere, intensivere Welle.
Welche Frequenzen haben die Gravitationswellen dieser Quellen?
Die Frequenzen der Gravitationswellen dieser Quellen sind sehr unterschiedlich und streuen nach aktuellen Berechnungen im Bereich von acht Größenordnungen, von 10 -4 bis 10 4 Hz. Die niedrigsten Frequenzen im mHz-Bereich werden von umeinander kreisenden kompakten Binären erwartet.