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Wie sieht die Pflanze Belladonna aus?
Die reich verzweigte Pflanze zeigt ein kräftiges Erscheinungsbild. Der stumpfkantige, oft etwas rötlich angelaufene und leicht gerillte Stängel wächst aufrecht und weist eine feine Behaarung auf. Der mit einer Blüte abschließende Spross besitzt direkt unter der Blüte ein Vorblatt.
Warum heißt die Tollkirsche Tollkirsche?
Etymologie. Der botanische Gattungsname Atropa ist abgeleitet von Atropos, dem Namen einer der drei Schicksalsgöttinnen, den sogenannten Moiren, in der griechischen Mythologie; Atropos schneidet den Lebensfaden, den Laches bemessen und Klotho gesponnen hat, ab.
Ist die Tollkirsche ein Baum oder ein Strauch?
Erscheinungsbild/Merkmale: Bei der Schwarzen Tollkirsche handelt es sich um eine ausdauernde, krautige Pflanze, die gewöhnlich Wuchshöhen zwischen 50 cm und 1,50 m erreicht. Sind die Standortbedingungen günstig, können auch 2 Meter hohe Exemplare beobachtet werden.
Wo gibt es die Tollkirsche?
Standort und Verbreitung: Die Tollkirsche gedeiht an warmen Waldrändern, an Kahlschlägen und auf Lichtungen in Laub- und Laubmischwäldern. Sie braucht humusreichen und etwas kalkhaltigen Boden. Man findet sie in Mittel- und Südeuropa, im Norden bis Nordengland, im Osten bis zur Ukraine.
Wie sieht die Pflanze Tollkirsche aus?
Sie besitzt einen dicken Wurzelstock und große, drüsig behaarte Blätter. Die glockenförmigen Blüten sitzen einzeln in den Blattachseln. Sie sind außen rotbraun bis violett und innen dunkelgelb mit rötlichen Adern. Daraus entwickeln sich zwischen Juni und August die schwarzglänzenden Beeren, die Tollkirschen.
Was macht die Tollkirsche?
Als Arzneidroge werden hauptsächlich die getrockneten Blätter der Pflanze genutzt. Die Tollkirsche wurde vor allem im Mittelalter auch als Zauberpflanze verwendet. Sie war Zutat für Hexensalben und konnte Erregungszustände auslösen wie bei einer Tollwut.
Wer frisst tollkirschen?
Trotz ihrer Giftigkeit leben einige Raupen von Eulen und Totenkopfschwärmern von der Pflanze und Vögel wie Amseln und Drosseln fressen ihre Früchte und scheiden die Samen nach einiger Zeit unversehrt aus. Die Einnahme von nur wenigen Früchte kann für Kinder tödlich sein.
Ist die Tollkirsche ein Baum?
Die Schwarze Tollkirsche Atropa belladonna ist eine sparrig verzweigte Staude, die bis zu 1,5 Meter hoch werden kann.
Was passiert wenn man Tollkirsche ist?
Wer die Beeren der Pflanze verzehrt, kann innerhalb weniger Minuten unter teils heftigen Symptomen wie Atemnot und Herzrasen leiden. Bei Kindern können schon wenige Beeren zu einer tödlichen Vergiftung führen. Auch Erwachsene können durch den Verzehr der Tollkirschen an Atemlähmung sterben.
Was macht man mit Tollkirschen?
Die Pflanze eignet sich dank ihrer krampflösenden Wirkung zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen und kolikartigen Schmerzen bei Magen-Darm-Erkrankungen. Äußere Anwendung: In Augentropfen und -salben hilft Atropin das Auge bei Augen-Operationen ruhig zu stellen und Schmerzen zu lindern.