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Wie trinkt man Federweißer?
„Federweißer ist ein Genuss, der zum Herbst und der Weinlese gehört, wie der leckere Zwiebelkuchen“, erläutert Steffen Schindler, Marketingchef im Deutschen Weininstitut (DWI). Idealerweise trinkt man Federweißen auf halbem Weg vom Traubensaft zum Wein, wenn sich Süße, Alkohol und Fruchtsäure in guter Balance befinden.
Wie muss Federweißer schmecken?
So kann man sich auch beim Kauf einer Flasche Federweißen nie ganz sicher sein, in welchem Stadium man den „neuen Wein“ erwischt. Normalerweise wird er aber „frisch“, also noch mit viel Zucker angeboten. Mit kräftiger Süße und nur wenig Kohlensäure erinnert er geschmacklich noch mehr an einen weißen Traubensaft.
Wann ist Federweißer gut?
Die Saison für den Federweißen beginnt Ende August und dauert bis in den Oktober hinein. Denn den Federweißen gibt es nur, solange der Most gärt. Doch komisch: Obwohl diese Zeit im November längst vorbei ist, befinden sich auch dann noch viele Federweiße auf dem Markt.
Was wird aus Federweißer?
Der auch als neuer Wein bezeichnete Federweißer ist ein aus weißen Rebsorten gepresster Traubenmost, der gerade erst begonnen hat, zu gären. Weitere regionale Namen für dieses spätsommerliche bis herbstliche Getränk sind Sturm, Bitzler, Rauscher, Suser oder Sauser.
Kann man von Federweißer betrunken werden?
Bei der Gärung wird Zucker in Alkohol umgewandelt. Wenn der Federweiße „richtig süffig” ist, habe er vier bis fünf Volumenprozent Alkohol. Dennoch wird mancher vom Federweißer schneller betrunken als von richtigem Wein.
Was ist das Besondere an Federweißer?
Der Federweißer enthält Hefe, welche dafür sorgt, dass sich der Fruchtzucker in Alkohol umwandelt. Durch den Prozess entsteht zudem Kohlensäure. Die Hefe ist für die Trübung des alkoholischen Getränks verantwortlich und wirbelt dabei wie kleine Federn in der Flasche umher – was ihm den Namen Federweißer einbrachte.
Wie lange kann man Federweißer trinken?
Federweißer bleibt süß, wenn man in den Kühlschrank stellt. Er ist dann ca. 1 1/2 Wochen haltbar. Da er gärt, ist nur eine Plastikkapsel auf die Flasche gesteckt – sonst würde diese platzen.
Welcher Federweißer ist der beste?
Guter Federweißer macht gute Laune für unter 4 Euro! Zum Beispiel der „Rheinhessischer Federweißer 2011“ von Hothum. Auf dem Gut bei Bingen wird seit 1989 biologischer Weinbau betrieben, mit 1578 Sonnenstunden im Jahr. Der Federweiße ist nicht zu süß, vollmundig, mit angenehmer Hefe-Note.
Wie lange braucht Federweißer?
Die Gärung setzt bei einer Temperatur zwischen 22 bis 25 Grad Celsius ein. Nach ein bis zwei Tagen kannst du den Federweißen schon genießen. Je nach Geschmack kannst du die Gärung auch ein paar Tage verlängern. Dadurch wandelt sich mehr Zucker in Alkohol um und der Federweiße wird herber.
Was passiert wenn Federweißer zu lange steht?
Die Federweißer-Haltbarkeit hinauszögern Wenn Federweißer länger gelagert wird, gärt er so lange, bis entweder der Zucker aufgebraucht wurde oder der Alkoholgehalt eine kritische Marke erreicht hat.
Kann Federweißer schimmeln?
Der Befall mit Schimmel ist in der Regel auf eine zu kalte Lagerung zurückzuführen. Die Gärung kann so nicht ausreichend schnell beginnen. Das Wachstum von Schimmelpilzen kann nicht unterdrückt werden. Diese Proben wurden als nicht zum Verzehr geeignet beurteilt.