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Wie viel Grad braucht man für eine Kernfusion?
Bei der Kernfusion wird einem Gemisch aus zwei Arten von Wasserstoffgas — Deuterium und Tritium — Energie zugeführt, bis sich das Gas schließlich im so genannten Plasmazustand bei einer optimalen Temperatur von etwa 100 Millionen Grad befindet.
Wie viel Grad hat das Innere der Sonne?
Bei der Sonne ist es wie bei der Erde: Sie ist außen vergleichsweise kühl und innen ziemlich heiß. Nur sind die Verhältnisse ganz andere. An der Oberfläche der Sonne sind es ungefähr 6.000 Grad Celsius, aber im Inneren herrschen Temperaturen von 15 Millionen Grad.
Wie hoch ist der Druck in einem Fusionsreaktor?
In einem technischen Fusionsreaktor kann man diesen Druck unmöglich herstellen, da würde uns alles um die Ohren fliegen. Im Gegenteil, der Druck z.B. beim neuen Reaktor „Wendelstein 7-X“ in Greifswald liegt bei 1-2 bar, also nicht viel höher als der Druck, dem wir normal auf der Erde auch ausgesetzt sind.
Was ist die Idee bei der Kernfusion?
In der Tat ist die Idee bei der Kernfusion, die Vorgänge auf der Sonne zu kopieren. All die viele Energie, die uns die Sonne schenkt, beruht auf der Kernfusion, darauf, dass jeweils vier Wasserstoffkerne zu einem Heliumkern verschmelzen und dabei enorme Mengen an Energie frei werden.
Was sind die wichtigsten Teilprozesse der Kernfusion?
Im Kern herrschen Temperaturen von etwa 15 Millionen Kelvin, ein Druck von etwa 10 16 Pascal und eine Dichte von 160 g cm 3 . Das sind die Bedingungen, unter denen Kernfusion vor sich geht. Die wichtigsten Teilprozesse sind vereinfacht in Bild 2 dargestellt. Zwei Wasserstoffkerne verschmelzen zu Deuterium.
Ist die Kernfusion auf der Erde anders als auf der Sonne?
Auch wenn man also die Kernfusion auf der Erde immer mit den Vorgängen auf der Sonne vergleicht, ist das ein wesentlicher Unterschied. In der Sonne ist der Druck extrem viel höher, dafür die Temperatur niedriger, in einem irdischen Fusionsreaktor ist der Druck niederig, dafür müssen höhere Temperaturen erzeugt werden.