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Wie wahr ist unsere Wirklichkeit und wieviel ist Konstruktion?
Unser Wissen über die Welt ist durch unser Gehirn aus Sinneswahrnehmungen konstruiert und eine objektive Erkenntnis ist danach nicht möglich. Die sogenannte Wirklichkeit ist demnach ein Konstrukt des Gehirnes, wie auch der Hirnforscher Gerhard Roth schreibt3. Neurophysiologisch ist das gut nachzuvollziehen.
Wie müsste eine Schule beschaffen sein die sich an konstruktivistischen Ansätzen orientiert?
„Eine konstruktivistisch angelegte Lernkultur muß sich völlig von den gängigen Metaphern des Wissensgutes und der Informationsübertragung, des Vermittelns und des Austauschs loslösen“ (Hervorhebung des Autors) (Müller 1996, 44), denn „Wissen ist kein übertragbares Gut und Kommunikation kein Beförderungsmittel“ (von …
Was ist der Konstruktivismus?
Konstruktivismus: Theorie. Der Radikale Konstruktivismus besagt, dass das gesamte Wissen nur in den Köpfen von Individuen existiert und dass ein denkendes Individuum sein Wissen nur auf der Grundlage der eigenen Erfahrung über seine Körpersinne zusammenfügen kann. Kein Individuum kann die Grenzen seiner persönlichen Erfahrung überschreiten.
Warum verleugnet der Konstruktivismus die Wirklichkeit?
Der Konstruktivismus verleugnet die Wirklichkeit selbst nicht. Er behauptet nur, dass die Aussagen über die Wirklichkeit dem eigenen Erleben, der eigenen Geschichte, der eigenen Entwicklung und den eigenen (beschränkten) physischen Möglichkeiten der Wahrnehmung entspringen.
Was sind die Leitgedanken des Konstruktivismus?
Leitgedanken des Konstruktivismus. Die grundlegende Idee des Konstruktivismus besteht darin, dass Individuen nicht auf Reize aus einer objektiven Welt reagieren, sondern anhand von Sinneseindrücken eine subjektive Realität erzeugen, die in starkem Maße von der individuellen Prägung des Individuums abhängig ist.
Wie entstand der radikale Konstruktivismus?
Der Radikale Konstruktivismus entstand in der Konsequenz aus den Ergebnissen der o.g. Wissenschaftler und des wissenschaftlichen Zeitgeistes in den 1970er Jahren. Von Glasersfeld verknüpfte 1974 erstmalig das Wort „radikal“ mit der genetischen Erkenntnistheorie von Jean Piaget.