Wie wichtig ist das Membranpotential?
Besonders wichtig ist es aber bei Sinnes-, Muskel- und Nervenzellen . Dort nennst du es Ruhepotential . Nur dadurch ist es den Zellen möglich, Reize in Form von Erregungen weiterzuleiten. Das Membranpotential beschreibt die Spannung, die sich zwischen Innen- und Außenseite einer semipermeablen Membran bildet.
Wie verändert sich das Membranpotential bei Tieren und Pflanzenzellen?
Bei Tier – und Pflanzenzellen, die auf Informationsverarbeitung und –weiterleitung spezialisiert sind, wird das Membranpotential im unerregten Zustand konstant gehalten (Ruhepotential). Bei Erregung ändert sich das Membranpotential kurzzeitig ( Aktionspotential) durch Änderung der Permeabilität der Zellmembran für bestimmte Ionen.
Wie hoch ist das Membranpotential von nicht-tierischen Zellen?
Das Membranpotential von nicht-tierischen Zellen, wie Pflanzen, Pilze und Bakterien, ist wegen der Aktivität einer H + exportierenden ATPase ( elektrogene Pumpe) in der Regel wesentlich negativer als das Diffusionspotential, und liegt oft bei etwa -200 mV.
Wie entsteht das Ruhepotential in der Membran?
Das Ruhepotential entsteht durch die Konzentrationsunterschiede der Ionen innerhalb und außerhalb der Membran. Entscheidend ist dabei vor allem der Konzentrationsunterschied zwischen Kaliumionen und Natriumionen (Abb. 2).
Welche Zellen haben ein negatives Membranpotential?
In erregbaren Zellen des menschlichen Körpers (z.B. Muskelfasern, Neurone) besteht extrazellulär ein hoher Gehalt an Natriumionen, während intrazellulär ein sehr geringer Gehalt an Natriumionen besteht. Dadurch entsteht auf das Zellinnere bezogen ein negatives Membranpotential.
Wie gelangen die Konzentrationsgefälle in die Membran?
Dem Konzentrationsgefälle folgend gelangen über Leckströme durch die Membran ständig geringe Mengen von Natrium-Ionen von außen in die Zelle und Kalium-Ionen von innen in den Extrazellularraum.