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Wie wird die radioaktive Strahlung gemessen?
Radioaktivität wird in der Einheit Becquerel (Bq) gemessen. Sie gibt die Anzahl der zerfallenen Atomkerne pro Zeiteinheit an. So entspricht ein Becquerel einem Zerfall pro Sekunde.
Wie zerfallen Atome?
Unter Radioaktivität (von lat. radius, Strahl) oder radioaktivem Zerfall oder Kernzerfall versteht man die Eigenschaft instabiler Atomkerne, sich spontan unter Energieabgabe umzuwandeln. Die freiwerdende Energie wird in Form ionisierender Strahlung, nämlich energiereicher Teilchen und/oder Gammastrahlung, abgegeben.
Wie wird die Halbwertszeit gemessen?
Kennt man den zeitlichen Verlauf des Zerfalls einer Substanz, so kann man mit Hilfe des Prozentsatzes N(t)N(0)⋅100\% der zu einem Zeitpunkt t noch unzerfallenen Kerne die Zeit seit Beginn des Zerfalls bestimmen.
Wie misst man Sievert?
Diese wird in Joule pro Kilogramm gemessen. Die Einheit dafür ist das Gray oder, wenn es sich um die Äquivalenzdosis für biologische Schäden handelt, das Sievert. Veraltet sind die Einheiten rad und rem. Die Umrechnung ist einfach: Hundert rad sind ein Gray, hundert rem sind ein Sievert.
Wie heißt das Messgerät für radioaktive Strahlung?
Geigerzähler, Geiger- Müller- Zähler, Szintillationszähler Radioaktive Strahlung wird mit Geiger- Müller- Zählern (Geigerzählern) gemessen, wobei die Anzahl der Impulse pro Zeit angezeigt wird. Hier gibt es auch Messgeräte, die zwischen Alpha- Beta- und Gammastrahlung unterscheiden können.
Warum fällt ein Atom nicht auseinander?
Atomkerne bestehen aus positiv geladenen Protonen und elektrisch neutralen Neutronen. Es wirken dort zwei gegensätzliche Kräfte. Die elektromagnetische Wechselwirkung treibt den Kern auseinander, die starke Wechselwirkung hält ihn zusammen. Dagegen wirkt weiterhin die abstoßende Kraft aller Protonen.
Was ist die Bezeichnung Radioaktivität?
Die Bezeichnung Radioaktivität wurde 1898 erstmals vom Ehepaar Marie Curie und Pierre Curie für das zwei Jahre vorher von Antoine Henri Becquerel entdeckte Phänomen geprägt. Man nennt den Umwandlungsprozess auch radioaktiver Zerfall oder Kernzerfall .
Was ist die spezifische Aktivität einer radioaktiven Probe?
Zur besseren Vergleichbarkeit wird häufig die spezifische Aktivität einer Probe angegeben, die das Verhältnis von Aktivität zur Masse der Probe beschreibt. Die Aktivität A eines radioaktiven Präparates dient zur Charakterisierung der „Stärke“ der Strahlungsquelle.
Wie höher ist die Aktivität einer radioaktiven Quelle?
Die Aktivität A einer radioaktiven Quelle ist umso höher, je mehr unzerfallene Kerne in der Quelle vorhanden sind. Die Aktivität A einer bestimmten Zahl unzerfallener Kerne ist umso höher, je größer die Zerfallswahrscheinlichkeit dieser Kerne ist. Das heißt, je kürzer die Halbwertszeit des Stoffes ist, desto höher ist die Aktivität.
Was sind die Gesetze des radioaktiven Zerfalls?
Gesetze des radioaktiven Zerfalls. Beim radioaktiven Zerfall wandeln sich instabile Kerne in andere Kerne um. Bei einem einzelnen instabilen Atomkern kann man allerdings nicht vorhersagen, wann er zerfallen wird – er kann in der nächsten Sekunde oder aber in Tausenden von Jahren zerfallen.