Wird heute noch Torf abgebaut?
Während in Deutschland heute nur noch in wenigen Regionen Nordwestdeutschlands Torf industriell abgebaut wird und die Branche auch in Polen sichtbar auf dem Rückzug ist, nimmt die Fördermenge im Baltikum sogar noch zu.
Unter welchen Voraussetzungen darf in Deutschland Torf abgebaut werden?
In Deutschland werden seit Ende der 1980er-Jahre keine intakten Moore mehr für den Abbau freigegeben. Torf wird hierzulande nur noch auf Flächen abgebaut, die vorher landwirtschaftlich genutzt, also schon vor Jahrzehnten entwässert wurden. Von diesen Flächen darf eine genau festgelegte Menge Torf gewonnen werden.
Warum sollte Erde Torffrei sein?
Warum sollte man torffreie Erde wählen? Der Abbau von Torf zerstört Moore und damit auch den Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere. Zudem ist der Torfabbau schlecht fürs Klima, denn durch die Entwässerung der Feuchtgebiete entweicht Kohlendioxid und es entfällt ein wichtiger Speicher für das Treibhausgas.
Wird im Moor abgebaut?
Da Moore von den Ökologen mittlerweile als bewahrenswerte Biotope angesehen werden, findet in Deutschland ein Abbau aus intakten Mooren nicht mehr statt, vornehmlich werden bereits in der Vergangenheit trockengelegte ehemalige Moore als Torflagerstätten genutzt.
Wo kommt Torf vor?
Torf ist ein organisches Sediment, das in Mooren entsteht. Er bildet sich aus der Ansammlung nicht oder nur unvollständig zersetzter pflanzlicher Substanz und stellt die erste Stufe der Inkohlung dar. Torf besitzt eine große wirtschaftliche Bedeutung und wird deshalb an zahlreichen Stellen abgebaut.
Wie wurde früher Torf abgebaut?
Torfabbau früher Um an den begehrten brennbaren Schwarztorf zu kommen, musste zunächst das Moor entwässert werden. Dann wurde die oberste durchwachsene Torfschicht abgeplaggt und als Bunkerde beiseitegelegt. Die nächste Torfschicht, der Weißtorf, war früher nur als Streutorf im Stall zu nutzen.