Inhaltsverzeichnis
- 1 Wo ist der Gerichtsstand bei Mietverträgen?
- 2 Was ist ein ausschließlicher Gerichtsstand?
- 3 Welches Gericht ist in mietsachen zuständig?
- 4 Was regelt der Gerichtsstand?
- 5 Wo hat eine natürliche Person ihren allgemeinen Gerichtsstand?
- 6 Welches Gericht ist für eine räumungsklage zuständig?
- 7 Ist der Gerichtsstand verständlich und knapp definiert?
- 8 Was ist eine örtliche Zuständigkeit des Gerichts?
- 9 Wie bestimmt sich der Gerichtsstand?
Wo ist der Gerichtsstand bei Mietverträgen?
§ 29a. Ausschließlicher Gerichtsstand bei Miet- oder Pachträumen. (1) Für Streitigkeiten über Ansprüche aus Miet- oder Pachtverhältnissen über Räume oder über das Bestehen solcher Verhältnisse ist das Gericht ausschließlich zuständig, in dessen Bezirk sich die Räume befinden.
Was ist ein besonderer Gerichtsstand?
Besondere Gerichtsstände sind für einzelne bestimmte Klagen im Gesetz ausdrücklich vorgesehene Gerichtsstände, bei Unterhaltsklagen z. B. der Wohnsitz des Klägers (§§ 20 bis 34 ZPO). Für den Kläger besteht hier die Möglichkeit, zwischen dem allgemeinen und dem besonderen Gerichtsstand zu wählen.
Was ist ein ausschließlicher Gerichtsstand?
Unter dem Gerichtsstand einer Person versteht man den Ort, an dem eine Person verklagt werden muss. Ist im Gesetz dagegen ein ausschließlicher Gerichtsstand vorgesehen, so darf eine Klage nur an diesem Ort erhoben werden, auch wenn theoretisch noch ein anderer Gerichtsstand gegeben ist.
Wo ist der Gerichtsstand eines Unternehmens?
Allgemeiner Gerichtsstand: §§ 12 – 19a ZPO: Der allgemeine Gerichtsstand ist das Gericht des Wohnsitzes des Beklagten bzw. das Gericht des Sitzes der beklagten Gesellschaft oder Behörde. Der Gerichtsstand des Erfüllungsortes (=Leistungsort) erfasst alle Ansprüche aus bzw. aufgrund eines Verpflichtungsvertrages.
Welches Gericht ist in mietsachen zuständig?
Bei Mietverhältnissen über Geschäftsräume sind für Streitigkeiten zwischen den Mietparteien, insbesondere auch über Räumung, Überlassung und Benutzung der Mieträume, die Amtsgerichte sachlich nur dann zuständig, wenn der Streitwert 5.000 EUR nicht übersteigt; anderenfalls sind die Landgerichte zuständig.
Welches Gericht ist für mietstreitigkeiten zuständig?
Alle Gerichte haben eine strenge und Zuständigkeit. In Rechtstreitigkeit über Wohnungsmietverhältnisse (Mietrecht) ist immer das Amtsgericht zuständig, in dessen Bezirk die Wohnung liegt. Für Berufungen ist dann das höhere Landgericht zuständig.
Was regelt der Gerichtsstand?
Der Gerichtsstand beschreibt die örtliche Zuständigkeit eines Gerichtes. Für den Zivilprozess enthalten die §§ 12 ff ZPO Vorschriften über den Gerichtsstand. Es gilt den allgemeinen- von ausschließlichen und besonderen Gerichtsständen abzugrenzen. Der allgemeine Gerichtsstand wird in § 12 ZPO definiert.
Wann ausschließlicher Gerichtsstand?
Ausschließliche Gerichtsstände gibt es insbesondere im Zwangsvollstreckungsrecht, vgl. § 802 ZPO. Allgemein zuständig für eine Klage gegen eine natürliche Person ist das Gericht, in dessen Bezirk der Beklagte seinen Wohnsitz hat. Bei juristischen Personen ist der Sitz der juristischen Person entscheidend.
Wo hat eine natürliche Person ihren allgemeinen Gerichtsstand?
Allgemein zuständig für eine Klage gegen eine natürliche Person ist das Gericht, in dessen Bezirk der Beklagte seinen Wohnsitz hat. Bei juristischen Personen ist der Sitz der juristischen Person entscheidend. Als Sitz gilt, wenn sich nichts anderes ergibt, der Ort, wo die Verwaltung geführt wird.
Welches Gericht bei mietschulden?
Für den Vermieter von Wohnraum ist diese Frage leicht zu beantworten. § 23 Nr. 2a GVG bestimmt nämlich, dass für Streitigkeiten über Ansprüche aus einem Mietverhältnis über Wohnraum unabhängig vom Streitwert stets das Amtsgericht zuständig ist.
Welches Gericht ist für eine räumungsklage zuständig?
Zuständig ist dasjenige Amtsgericht, in dessen Bezirk sich der Wohnraum befindet. Die Zuständigkeit dieses Amtsgerichts gilt ausnahmslos; eine vertragliche Gerichtsstandsvereinbarung ist unzulässig.
Welche gerichtsstande gibt es im Zivilrecht?
Man spricht daher auch von der örtlichen Zuständigkeit des Gerichts. Im Zivilrecht gibt es den allgemeinen Gerichtsstand am Wohnsitz der beklagten natürlichen Person oder am Sitz der juristischen Person. Dieser gilt, wenn es keinen besonderen Gerichtsstand gibt.
Ist der Gerichtsstand verständlich und knapp definiert?
Gerichtsstand verständlich & knapp definiert. Der Gerichtsstand gibt an, welches Gericht im Einzelfall zuständig ist. Der allgemeine Gerichtsstand gibt die örtliche Zuständigkeit an und wird in den meisten Fällen durch den Wohnsitz des Beklagten bestimmt. notes Inhalte. chevron_right Regelungen und Sinn des Gerichtsstands.
Was ist ein Gerichtsstand?
Gerichtsstand bezeichnet den Ort, an dem das Gericht über einen Rechtsstreit urteilen muss. Man spricht daher auch von der örtlichen Zuständigkeit des Gerichts.
Was ist eine örtliche Zuständigkeit des Gerichts?
Ausführliche Definition. örtliche Zuständigkeit des Gerichts. Im Zivilprozess (§§ 12–37 ZPO): 1. Allgemeiner Gerichtsstand: Gerichtsstand, in dem alle Klagen gegen eine Person erhoben werden können, sofern nicht ausnahmsweise die ausschließliche Zuständigkeit eines bestimmten Gerichts gegeben ist.
Was ist ausschließlicher Gerichtsstand?
Wie bestimmt sich der Gerichtsstand?
Er wird durch den Wohnsitz des Beklagten bestimmt; in Ermangelung eines solchen (in- oder ausländischen) durch den gegenwärtigen inländischen Aufenthaltsort; fehlt auch dieser, durch den letzten Wohnsitz im Inland; bei juristischen Personen nach deren Sitz (i.d.R. Ort, wo die Verwaltung geführt wird); für Klagen gegen …
Welches Gericht ist zuständig für Schadensersatz?
Bei Streitwerten bis 5.000 Euro sind stets die Amtsgerichte zuständig. Liegt der Wert darüber, ist die Klage an das Landgericht zu richten. Die örtliche Zuständigkeit eines Gerichtes richtet sich nach dem allgemeinen Gerichtsstand des Forderungsgegners. Bei einer Privatperson ist dies ihr jeweiliger Wohnsitz.