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Wo und wann wächst Beinwell?
Echter Beinwell ist in ganz Europa vom Mittelmeer bis zum Kaukasus beheimatet. Er wächst in feuchten Gebieten, in der Nähe von Bauchläufen sowie an Weg- und Waldrändern. Angebaut wird der Echte Beinwell ausschließlich zu medizinischen Zwecken.
Wie pflanzt man Beinwell?
Beinwell kann auf der Fensterbank vorgezogen werden oder direkt ins Freiland gesät werden. In kühleren Regionen ist das Vorziehen anzuraten. Dann kann der Beinwell ab Mai in den Garten gepflanzt werden . Die braunschwarzen und zwischen 2 und 3 mm langen Samen sind Dunkelkeimer.
Wie wende ich Beinwell an?
Extrakte aus Beinwellwurzel kommen äußerlich – in Form von Salben und Umschlägen – zum Einsatz. Werden sie auf die Haut aufgetragen, kann Beinwell leichte Entzündungen mindern, Schmerzen lindern und die Wundheilung unterstützen.
Wie pflege ich Beinwell?
Beinwell benötigt nahezu keine Pflege, da er als Wildpflanze ganz von allein wächst. Auch eine Düngung ist nicht erforderlich, wenn er einen feuchten, halbschattigen Platz erhalten hat. Im Spätherbst, nach der Blüte im November, kann die Pflanze bis zum Boden zurückgeschnitten werden.
Was ist die Beinwellwurzel?
Beinwell (Symphytum officinale) ist seit über 2000 Jahren als Heilpflanze bekannt. Die Pflanze galt schon damals als hilfreiches Mittel gegen Knochenbrüche, Verrenkungen und Gelenkbeschwerden. Auch heute ist das Einsatzgebiet von Beinwell ähnlich: Prellungen, Rückenschmerzen, Gelenkbeschwerden.
Wie erkenne ich eine Beinwellpflanze?
Der aufrechte bis aufsteigende, verzweigte Stängel besitzt lange, ziemlich gerade abstehende, weiße borstige Haare (Trichome). Blätter: Die wechselstängig am Stängel angeordneten Laubblätter sind groß. Der Blattgrund läuft je nach Unterart mehr oder weniger deutlich mit 2 bis 3 mm breiten Flügeln am Stängel herab.
Wie benutzt man Beinwell?
Die Wurzeln kommen heute frisch oder getrocknet vor allem als Wundheilmittel bei schlecht heilenden Wunden zum Einsatz. Man verwendet sie überwiegend in Form von Umschlägen und Breipackungen, aber es gibt auch Beinwell-Salben. Pyrrolizidinalkaloide gelten allerdings inzwischen als bedenkliche Wirkstoffe.