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Wo werden Überspannungsableiter eingebaut?
Ihr Einsatz erfolgt koordiniert mit den Blitzstromableitern in der festen Installation, beispielsweise in der Unterverteilung. Überspannungsableiter Typ 3 werden nahe am zu schützenden Gerät wie beispielsweise einem Computer verbaut – typischerweise also im Kabelkanal oder im Steckdosenbereich.
Wann löst ein Überspannungsschutz aus?
Netzzuleitungen werden in Geräten oder vorgeschalteten Zwischensteckern oft mit Varistoren geschützt. Sind Gasableiter verbaut, löst in jedem Fall die vorgeschaltete Sicherung aus, weil die Bogenentladung weiterbrennt, wenn der Überspannungsimpuls bereits vorbei und die Spannung wieder auf Nennspannung gesunken ist.
Für was braucht man einen Überspannungsschutz?
Ohne einen wirksamen Schutz zerstören die Überspannungen empfindliche elektronische Bausteine in den Schaltkreisen der angeschlossenen Geräte. Ursache der Überspannungen können auch z. B. Schaltimpulse starker Motoren, Schweißgeräte oder sonstige Elektrogroßgeräte sein.
Wann Überspannungsschutz Typ 1?
ÜSE Typ 1 werden im ungezählten Bereich der elektrischen Gebäudeinstallation (Haupt- stromversorgungssystem) dann eingesetzt, wenn diese zur Realisierung von Blitzschutz- Maßnahmen nach DIN V VDE V 0185-1 bis 4 und IEC 623053 erforderlich sind. Es müssen dann die Anforderungen des Abschnittes 3 erfüllt werden.
Wann Überspannungsschutz Typ 3?
Typ-3-Ableiter können nur kleine Überspannungen wirksam eliminieren. Kleine Überspannungen entstehen zum Beispiel hausintern beim Betätigen von Lichtschaltern oder Ein-Ausschalten von Motoren/Kompressoren. Gegenüber großen Überspannungen sind Typ3-Ableiter alleine machtlos.
Wie viel Überspannungsschutz braucht man?
Wir empfehlen für High End bzw. für Produkte, die für Sie einen monetären oder ideellen Wert darstellen, Überspannungsschutz Steckdosenleisten mit max. Ableitstrom von 30.000 A bis 120.000 A.
Wie funktioniert eine Überspannungsschutz Steckdose?
Der Job des Überspannungsschutzes in der Steckerleiste ist es Spannungsspitzen von den Geräten fernzuhalten, indem er diese erdet, also Richtung Erde ableitet. Im Inneren der Schutzvorrichtung befindet sich ein Überspannungsableiter, der unter normaler Spannung lediglich die Erdung isoliert.
Was sind die wichtigsten Normen für den Überspannungsschutz?
Die beiden wichtigsten Normen für den Überspannungsschutz in Niederspannungsanlagen regeln: DIN VDE 0100-443: WANN ist Überspannungsschutz einzubauen? DIN VDE 0100-534: WIE und WELCHE Schutzmaßnahmen sind zu installieren? Das Seminar direkt im Browser – schnell und kompakt zusammengefasst.
Was ist ein Überspannungsschutz?
Überspannungsschutz ist keine exklusive Sonderausstattung, sondern Stand der Technik, der wie ein Fehlerstromschalter, Leitungschutzschalter oder Brandmelder regelmäßig installiert wird. Deshalb gilt für Elektroinstallateuere : Überspannungsschutz immer vorsehen und anbietet – in jedem Angebot.
Welche Elektrogeräte brauchen einen Überspannungsschutz?
Ohne Überspannungsschutz hat ein Gertät wie zum Beipiel ein LAN-Router keine Chance. Alle Elektrogeräte der Überspannungskategorie I und II brauchen einen koordinierten Überspannungsschutz, andernfalls werden diese Elektrogeräte durch Überspannung zerstört.
Wie besteht die Pflicht zum Überspannungsschutz in Altbauten?
Ja, die Pflicht zum Überspannungsschutz besteht auch in Altbauten – das hat aber nichts mit dem Gebäudealter zu tun. Relevant ist ob die Elektroanlage des Altbaus verändert wird. Wird eine Elektroanlage (egal ob im Alt- oder Neubau) verändert, dann gilt diese Veränderung immer als „Erneuerung“.