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Woher kommt das Malz?
Malz und Getreide sehen sich zum Verwechseln ähnlich, aber bevor Korn zu Malz wird, durchläuft es einen relativ aufwändigen Prozess – das Mälzen. Das Korn der Gerste, das mit weitem Abstand wichtigste Getreide im Brauwesen, besteht zu über 60\% aus Stärke und langkettigen Dextrinen, aber nur zu etwa 2\% aus Zucker.
Warum ist Malz dunkel?
Beim Darren wird das Malz durch heiße Luft getrocknet, die Keime werden danach entfernt. Das Darren hat Einfluss auf die Farbe und den Geschmack des Bieres. Helles Malz wird bei etwa 80 °C, dunkles Malz bei etwa 100 °C, Farbmalz bei etwa 220 °C gedarrt.
Wie geht Malzen?
Mälzen ist ein kontrollierter Keimvorgang, bei dem aus Getreide Malz entsteht. Durch den Keimvorgang werden im Korn Enzyme aktiviert und gebildet, die später für den Stärke- und Eiweißabbau während des Bierbrauens ebenso notwendig sind wie für die Whiskyherstellung.
Was ist das Münchner Malz?
Zahlenmäßig ist das Münchner Malz folgendermaßen charakterisiert. Das Münchner Malz besitzt einen Wassergehalt von 3,5\% – 4,2\% und einen Feinschrotextrakt von 79\% – 82\% Trs. Die Extraktdifferenz des Münchner Malz liegt daher bei ca. 1,5\% – 2,6\%.
Was ist die Verwendung von Malz im Bierbrauen?
Die bekannteste Verwendung von Malz ist das Bierbrauen. Durch unterschiedlich stark gedarrte Braumalze entstehen helle bis dunkle Biere. Aber auch bei der Herstellung von Spirituosen (zum Beispiel Whisky oder Korn) wird Malz verwendet. Zur Abrundung eines kräftigen Biergeschmacks werden bis zu 10 Prozent Karamell -Malze verwendet.
Wie groß ist die Spannbreite von Münchner Malz?
Die Farbe bzw. die Farbstärke des Münchner Malz hat eine sehr große Spannbreite, die im Bereich von 25 – 70 EBC (EBC steht für European Brewery Convention und gibt an wie viel Licht von einem Bier bestimmten Stammwürzegehalt absorbiert wird) liegen kann. Sehr helles Münchner Malz hat eine Farbe von 15 EBC.
Welche Getreidesorten werden für Malz hergestellt?
Für die Herstellung von Malz werden meist spezielle Getreidesorten, zum Beispiel sogenannte Braugerste (meist zweizeilige Sommergerste, aber auch Wintergerste) oder Brauweizen eingesetzt.