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Ist die Totenwacht ein altes jagdliches Brauchtum?
Weitere Bräuche nach dem Schuss – jagdliches Brauchtum Dazu zählen Jägerrecht und Jagdkönig, Jagdgericht, Jägerschlag, Totenwacht und Hubertusgottesdienste. Das Aufbrechen und Zerwirken, das Aufsetzen von Rehkrone oder Gamskrucke rechnet man traditionell ebenfalls zum jagdlichen Brauchtum.
Warum Zweig im Maul des erlegten Wild?
Letzter Bissen: Ein kleiner, unbearbeiteter Zweig wird dem erlegten Schalenwild (in Bayern und Österreich auch Auerhahn und Birkhahn) quer in den Äser (Maul) bzw. Schnabel gelegt. Er symbolisiert die letzte Mahlzeit vor dem Tode.
Was ist ein Erlegerbruch?
Erlegerbruch. Aufgabe: Zeigt anderen Jäger an, dass der Träger des Bruchs Wild erlegt hat. Aussehen: Ein unbearbeiteter Zweig, der mit etwas Schweiß vom erlegten Stück benetzt wird. Ein Erlegerbruch wird für folgende Wildarten überreicht: alles Schalenwild, Fuchs, Murmeltier und Raufußhühner.
Was ist die Totenwacht?
Der Brauch bei der Einzeljagd, dem Wild die letzte Ehre zu erweisen. Die Totenwacht ist mit der Streckenlegung bei einer Gesellschaftsjagd vergleichbar.
Warum tragen Jäger einen Hut?
Zur Jagd und bei repräsentativen Zusammenkünften trägt der Jäger jagdliche Bekleidung und einen Hut oder eine andere Kopfbedeckung. Sind an dieser Kopfbedeckung jagdliche Trophäen befestigt, ist es selbstverständlich, dass sie von selbst erlegtem Wild stammen, da man sich nicht mit „fremden Federn“ schmückt.
Welches Wild bekommt den letzten Bissen?
Der Letzte Bissen wird dem erlegten Wild quer oder der Länge nach durch Äser, Wurf oder Brocker bzw. Schnabel gezogen und damit die Achtung des Jägers vor dem Wild ausgedrückt. Dazu gehört auch das die Dankbarkeit ausdrückende Innehalten vor dem gestreckten Wild.
Was ist ein Wartebruch?
Bei dem Wartebruch werden zwei unbefegte Brüche Kreuzweise übereinandere gelegt. Dies soll ein Sammelplatz oder auch Warteplatz für den Jäger darstellen.
Was sind Bruchgerechte Holzarten?
Die gerechten Holzarten sind: Fichte, Eiche, Tanne, Erle und Kiefer. Sofern die bruchgerechten Holzarten nicht in der Nähe des Erlegungsortes aufgefunden werden können, so dürfen auch alle anderen Baum- und Straucharten für den Bruch verwendet werden.