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Was ist der Goldene Schnitt Architektur?
Der Goldene Schnitt ist eine seit der Antike bekannte Gestaltungsregel und bezeichnet das Teilungsverhältnis zweier Größen zueinander. Der Goldene Schnitt kommt in der Natur und sogar im menschlichen Körper häufig vor, lässt sich aber auch in Kunst, Architektur und Typografie wiederfinden.
Welches Gebäude hat den Goldenen Schnitt?
„Das Abendmahl“, die „Mona Lisa“ oder „Die Erschaffung Adams“ an der Decke der Sixtinischen Kapelle – sie alle weisen die Parameter des Goldenen Schnitts auf, der das Teilungsverhältnis zweier Größen zueinander bezeichnet. Diese Teilung wird als besonders harmonisch und attraktiv empfunden.
Wie ermittelt man den Goldenen Schnitt?
Die Ermittlung des Goldenen Schnittes ist ganz einfach: Eine Strecke wird so unterteilt, dass das Verhältnis der kleineren Teilstrecke (b) zur größeren Teilstrecke (a) dem der größeren Strecke zur Gesamtstrecke (a+b) entspricht. Das ergibt die Formel a / b = ( a + b ) / a.
Was ist der Goldene Schnitt in der Renaissance?
In der Renaissance weisen die Bildkompositionen von Leonardo da Vinci den Goldenen Schnitt auf. In seinem Gemälde Das Abendmahl markieren die Hände Jakobus‘ des Älteren, die den Tisch berühren, die Trennungslinie.
Wie kann der Goldene Schnitt angewandt werden?
Der Goldene Schnitt kann auch auf Formen angewandt werden. Wenn du ein Quadrat nimmst und eine Seite mit 1,618 multiplizierst, bekommst du ein Rechteck mit harmonischen Proportionen. Legst du jetzt das Quadrat über das Rechteck, siehst du klar den Goldenen Schnitt:
Was ist die Theorie des Goldenen Schnittes?
Die Theorie des Goldenen Schnittes wurde erstmals von Euklid aufgestellt (ca. 360-280 v. Chr.). Die Grundlagen der Konstruktionen gehen nicht nur auf Euklid, sondern auch auf Ptolemaios und Heron zurück. Der Mathematiker Leonardo Fibonacci hat im Jahre 1202 ein Zahlenverhältnis beschrieben, die sich der Zahl Phi weitest möglich annähert.