Wie kann man die Bestandteile der Luft trennen?
Zur Trennung nutzt man die unterschiedlichen Siedepunkte (Sauerstoff -183 °C, Stickstoff -196 °C) der Gase aus: In einem mehrstufigen Prozess in einer sogenannten Rektifikationssäule sammeln sich an ihrem kalten Kopf gasförmiger Stickstoff und am wärmeren Boden flüssiger Sauerstoff.
Bei welcher Temperatur bleibt flüssiges Argon bis man es vollständig verdampft hat?
–190 bis –195 °C abgekühlt ist. Dies ist etwa der Siedepunkt von Luft und man kann die flüssige Phase im Bereich des Drosselventils – also dort, wo die Druckänderung stattfindet – auffangen. Die flüssige Luft kann über Stunden bis zu mehrere Tage aufbewahrt werden, solange ein geeignetes Gefäß genutzt wird.
Was ist eine Gasverflüssigung?
Gasverflüssigung, Überführung eines Gases in den flüssigen Aggregatzustand. Alle Gase können verflüssigt werden, wenn man sie bei genügend hohem Druck genügend tief abkühlt. Die Temperatur und damit die mittlere Geschwindigkeit der Gasmoleküle sinkt, wenn bei adiabatischer Expansion Arbeitet geleistet wird ( Joule-Thomson-Prozeß ).
Wie wird das Volumen des verflüssigten Gases bestimmt?
Begrenzt wird das minimale Volumen des verflüssigten Gases durch das Eigenvolumen der Moleküle, welches gemäß der Van-der-Waals-Gleichung durch das Kovolumen b bestimmt ist. Bei Annäherung des Volumens an das Kovolumen b steigt der Druck somit ins Unendliche.
Was ist eine Verflüssigung?
Die Verflüssigung bezeichnet den Phasenübergang eines Gases oder Gasgemisches in den flüssigen Aggregatzustand. Analog dazu ist Verdampfung der Phasenübergang einer Flüssigkeit oder eines Flüssigkeitsgemisches in den gasförmigen Aggregatzustand.
Was ist eine Luftverflüssigung?
Luftverflüssigung, d.h. Verflüssigung von Stickstoff und Sauerstoff durch den Joule-Thomson-Effekt mit dem Lindeverfahren (Gegenstromprinzip). Bei Stickstoff und Sauerstoff liegt die Inversionstemperatur oberhalb der Raumtemperatur.