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Sind deutsche Äpfel gespritzt?
Laut Greenpeace sind Äpfel in Deutschland die am intensivsten mit Pestiziden behandelte Kultur. Im Durchschnitt würden deutsche Apfelplantagen 21 Mal pro Jahr gespritzt – gleichzeitig mit mehreren Wirkstoffen.
Sind gespritzte Äpfel gesund?
Ihr Verzehr kann in größeren Mengen gesundheitsschädlich sein. Zwar gibt es in der EU Höchstwerte, die nicht überschritten werden dürfen. Doch in vielen Fällen enthalten Früchte nur geringe Rückstände, dafür gleich mehrere verschiedene – und deren Wechselwirkungen im Körper sind noch kaum untersucht.
Wann werden Äpfel gespritzt?
Für Äpfel im Verkauf liegt der gesetzliche Grenzwert bei 3 mg/kg. Auf einer Blütenprobe fand sich das bienengefährdende Neonicotinoid Imidacloprid, das eigentlich erst nach der Blüte gespritzt werden darf. Obstbauern spritzen Äpfel im Durchschnitt 21 Mal pro Jahr, häufig mit mehreren Wirkstoffen gleichzeitig.
Welche Äpfel sind nicht belastet?
Das sind die fünf „guten“ und „sehr guten“ Bio-Äpfel:
- Äpfel Fuji, süß, wenig Säure, lose von Denn’s Biomarkt.
- Biologische Äpfel Royal Gala/Tenroy von Alnatura.
- Pausi’s Bio Äpfel Cripps Pink von Tegut.
- Äpfel Cripps Pink Argentinien, lose aus dem Reformhaus.
- Äpfel Cripps Pink Chile, süßlich, lose von Basic.
Soll man Äpfel mit oder ohne Schale essen?
Man sollte Äpfel, aber möglichst ungeschält genießen. In einem mittelgroßen Apfel mit Schale stecken circa 4,4 Gramm Ballaststoffe. Ohne sind es nur 2,1 Gramm. Ballaststoffe stärken insbesondere das Verdauungssystem des Menschen.
Wie oft werden Äpfel behandelt?
Wie werden die Pestizide in Deutschland analysiert?
In Deutschland haben die Bundesländer ab 2016 entsprechend der Oberflächengewässerverordnung diese Pestizide an 24 Messstellen analysiert. Die Pestizide wurden von den Bundesländern den Gruppen „Einsatz vorwiegend in der Landwirtschaft“ und „Einsatz vorwiegend in Bioziden“ zugeteilt.
Welche Pestizide gefährden Bienen?
Bestimmte Pestizide gefährden Bienen und damit die Bestäubung von Pflanzen. In den Apfelplantagen Südtirols kommen auch bienengefährdende Pestizide zum Einsatz (seihe Punkt 10). Die Anwendung des Imidacloprid hat zu einer starken Belastung der niederländischen Oberflächengewässer geführt.
Wie ist der Einsatz von Pestiziden möglich?
Der Einsatz von Pestiziden macht es den Landwirten möglich, diese Hauptfrüchte mit steigenden Erträgen in monotonen Fruchtfolgen anzubauen. Die Folge: Die Pflanzen werden immer anfälliger gegen Krankheiten oder Schädlinge. Fungizide und Insektizide schaffen vermeintlich Abhilfe.
Wie wirken Pestizide auf die Zielorganismen?
Pestizide wirken nicht nur auf die Zielorganismen, sondern beeinflussen auch Nicht-Zielarten. Nachdem ein Feld gespritzt wurde, sind oft auch die Nützlinge vollständig abgetötet. Durch den Tod der Nützlinge kommt es zu einer schnellen Wiederbesiedlung des Ackers mit Schädlingen, was eine erneute Pestizidbehandlung nötig macht.