Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum ist Edelstahl schwer zu bohren?
- 2 Was muss man beim Bohren von Metall beachten?
- 3 Kann man durch Edelstahl bohren?
- 4 Was ist beim Aufbohren bezüglich der Drehzahl zu beachten?
- 5 Welche Regeln sind beim Spannen der Werkstücke beim Bohren zu beachten?
- 6 Wie verändert sich die Schnittgeschwindigkeit beim Bohren?
- 7 Ist der Werkstoff in der Mitte der Bohrung abgedrängt?
Warum ist Edelstahl schwer zu bohren?
Alle Metalle haben verschiedene Materialeigenschaften, welche sich auf das Bohrverhalten auswirken. Bei Edelstahl handelt es sich um eine Legierung, die aus einem Metallgemisch besteht, welches einen Mindestanteil Eisen aufweist. Die Legierungen sind je nach Zusammensetzung unterschiedlich schwer oder leicht zu bohren.
Was muss man beim Bohren von Metall beachten?
Für das Bohren in Metall, benötigst du einen HSS Bohrer, HSS steht für High Speed Steel Bohrer. Diese Bohrer zeichnen sich über einen Spitzenwinkel von 118 Grad aus. Willst du allerdings härtere Metalle wie etwa Edelstahl bohren, benötigst du HSS Bohrer mit einem Spitzenwinkel von 135 Grad.
Welches Holz lässt sich gut bohren?
Löcher in Holz bohren ohne Splittern: Zwei Methoden. Jeder Handwerker kennt das Problem: Beim Bohren durchs Holz reißt das Bohrloch an der Unterseite oder franst aus. Das Problem tritt vor allem bei weichen Nadelhölzer, wie Fichte, Kiefer oder Tanne, auf. Mit Harthölzern erzielen Sie saubere Bohrergebnisse.
Kann man durch Edelstahl bohren?
Für den Werkstoff Edelstahl ist der Spiralbohrer Typ H am besten geeignet. Die meisten Bohrer dieses Typs sind aus Hochleistungsschnellschnittstahl (HSS) gefertigt, Bohrer aus Chrom-Vanadium-Stahl (CV-Stahl) oder Hartmetall finden sich allerdings ebenso in der Kategorie H.
Was ist beim Aufbohren bezüglich der Drehzahl zu beachten?
Da beim Bohren von Holz recht hohe Temperaturen entstehen können und dieser Werkstoff auch sehr leicht brennbar ist, sollte lediglich mit einer Drehzahl gearbeitet werden, welche unterhalb von 1.000 Umdrehungen pro Minute angesiedelt ist.
Was ist beim Bohren und Senken zu beachten?
1. Sicherheit am Gerät
- Sind Kabel und Stecker intakt?
- Der Bohrer muss fest und mittig eingespannt sein.
- Beim Bohrerwechsel vorsichtshalber Netzstecker ziehen.
- Späne erst entfernen, wenn die Bohrmaschine aus ist und sich der Bohrer nicht mehr dreht.
- Vorsicht vor umherliegenden Kabeln (Stolpergefahr).
Welche Regeln sind beim Spannen der Werkstücke beim Bohren zu beachten?
Das Werkstück muss so in den Bohrständer eingespannt werden, dass die Bohrspitze genau über dem Körnerloch steht. Spannen Sie nun das Werkstück gut ein, damit es beim Bohren nicht wegrutschen kann. Setzen Sie jetzt den Bohrer an das Körnerloch und bohren das Werkstück vorsichtig an.
Wie verändert sich die Schnittgeschwindigkeit beim Bohren?
Da beim Bohren die Werkzeuge um ihre eigene Achse rotieren, verändert sich die Schnittgeschwindigkeit über den Radius: Am Umfang ist sie am größten und zur Mitte hin fällt sie auf null ab. Daher ist die Spanbildung über den Querschnitt unterschiedlich, was sich in der relativ komplizierten Form der Bohrer widerspiegelt.
Wie hoch ist die Tiefe der bohrbaren Werkzeuge?
Die meisten durch Bohren hergestellten Bohrungen haben eine Tiefe von maximal dem Fünffachen des Durchmessers. Bei tieferen Bohrungen biegen sich die Werkzeuge, was zu schlechten Genauigkeiten führt. Mit speziellen Tiefbohrverfahren und Werkzeugen sind auch Tiefen bis zum 200-fachen des Durchmessers möglich.
Ist der Werkstoff in der Mitte der Bohrung abgedrängt?
In der Mitte der Bohrung wird der Werkstoff des Werkstücks durch die Querschneide des Bohrers seitlich abgedrängt. Die Spanbildung entspricht hier der beim Schaben, sie wird oft als „Quetschen“ bezeichnet. Die Querschneide ist in Richtung der Schnittbewegung hin geneigt, der Spanwinkel ist somit negativ.